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16. Januar 2015

MariaDB: MaxScale veröffentlicht

MaxScale für MariaDB soll Anwendungen und Datenbanken vollständig entkoppeln sowie Lastverteilung und Failover ermöglichen.
Das Entwicklungsteam nutzte sein Know How im Bereich MariaDB, Oracle MySQL und Galera Cluster, um mit MariaDB MaxScale einen auf Datenbanken ausgerichteten Proxy-Layer zu implementieren: Der Open-Source-Proxy soll Anwendungen und Datenbanken vollständig entkoppeln können. Die Datenbankverwaltung mit horizontaler Skalierung und den damit verbundenen Architekturänderungen sei mit MaxScale deutlich einfacher. Zusätzliche Schritte zur Skalierung könnten durch den Einsatz von MariaDB MaxScale – nach Angaben des Herstellers MariaDB Corporation – sogar komplett überflüssig werden. Der Proxy bietet die Skalierung von Software-Systemen, indem die Anwendungsschicht von der Datenschicht getrennt wird. Fünf Plugins sind enthalten: Module zu Protokollen zwischen Anwendung und Datenbank, Status-Überwachung, Routing, Authentifizierung und Protokollierung. Patrik Sallner, CEO von MariaDB Corporation, sagt zur neuen Entwicklung von
MaxScale: „Mit MariaDB MaxScale hat die MariaDB Corporation ein bahnbrechendes Produkt entwickelt. Datenbankadministratoren können die zur Auswahl stehenden Datenbanken ändern und begrenzen – ohne potenziell gewagte Änderungen an der Anwendungslogik durchführen zu müssen. Datenbankprofis können dadurch schnellere und stabilere Lösungen mit geringerer Abhängigkeit von Anwendungsentwicklern betreiben. Der Plug-in-Ansatz von MaxScale wird auch weiterhin durch neue Funktionen erweitert werden, um für Kunden und Partner neue Möglichkeiten zu schaffen. Was wir hier entwickelt haben, ist ein grundlegend neuer Ansatz, der dem Bedarf vieler Unternehmen nach Geschwindigkeit und Skalierung Rechnung trägt." Ob das so ist, muss die Praxis zeigen.

Neuerungen in MariaDB MaxScale

Skalierbarkeit, Datenbanksicherheit und eine breite Auswahl an Datenbankplattformen sind die wesentlichen Neuerungen von MaxScale. 
  • Verbesserte Skalierbarkeit und Flexibilität im Betrieb
    MariaDB MaxScale soll mit erweiterten Funktionen wie der Trennung von Lesen/Schreiben in Master/Slave-Architekturen einen höheren Durchsatz erreichen. Intelligente regelbasierte Filterung auf der Proxy-Ebene ermöglicht komplexe Datenbankabfragen und Berichte, ohne den Code in der Datenbank oder Anwendung ändern zu müssen.
  • Datenbanksicherheit
    Die Einführung einer Proxy-Ebene ermöglicht eine eingehendere Sicherheitskontrolle, die unbefugte Zugriffe und SQL-Injections verhindern sollen.
  • Größere Auswahl an weiteren Datenbankplattformen
    MaxScale kann Datenbankprotokolle von MariaDB und MySQL sowie über JSON von Microsoft SQL Server, Hadoop, PostgreSQL und andere gängige Datenbanken nutzen.

MariaDB wächst

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate von weit über 400 Prozent seit dem Start bietet sich MariaDB als Alternative zu den großen vier Datenbank-Anbietern durchaus an. Die Technologie umfasst die SQL- und die NoSQL-Welt, ist Cloud-ready und unterstützt ältere MySQL-Applikationen. Aktuell hat MariaDB weltweit mehr als zwei Millionen Anwender und zählt rund 500 Kunden in über 30 Ländern. Darunter sind Unternehmen wie HP, Craigslist, Deutsche Telekom, Virgin Mobile und Booking.com. Open-Source-Unternehmen wie Red Hat, SUSE, Rackspace und IBM bieten MariaDB inzwischen als Standard an.

Das Entwicklerteam von MaxScale

MariaDB Corporation ist ein Anbieter der relationalen Open-Source-Datenbank. Gründer sind die Pioniere des MySQL-Projekts. Das Entwicklerteam bringt nach Angaben der MariaDB Corp. mehr als 500 Jahre Erfahrung in Transaktions- und Datenbank-Technologie mit. MariaDB wird von einer regen Community entwickelt, die neue Talente hervorbringt und sich transparenter Innovation verpflichtet sieht, um ein Ziel zu erreichen: die weltbeste Datenbank-Plattform für die Cloud. (AH)
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