Oracle: Sparc M7 – 32 Cores
Oracle bringt den neuen Prozessor Sparc M7 mit 32 Cores auf den Markt. Laut Hersteller sollen Anwendungen darauf drei- bis viermal schneller laufen, als auf seinem Vorgänger. Bis zu 32 Sockel können mit ihm bestückt werden.
Gerade auch bei Oracles In-Memory-Option soll der neue Prozessor glänzen. Aber auch andere Anwendungen und In-Memory-Datenbanken anderer Hersteller sollen mit ihm wesentlich performanter laufen.
Der neue Prozessor wird im 20-Nanometer-Verfahren produziert. Damit ist die Fertigung kompakter und schneller Prozessoren möglich. So sind etwa zehn Milliarden Transistoren im M7 verbaut, während es bei einem Intel Xeon Phi nur etwa fünf Milliarden sind. Zudem wird ein neues Chipdesign – Codename S4 – genutzt. Die Chipdesigner hätten zudem eng mit den Datenbankspezialisten zusammengearbeitet, ließ John Fowler, Vice President bei Oracle, verlauten. So gebe es zusätzliche Rechenbeschleuniger speziell für In-Memory-Aufgaben.
Der Sparc M7 wird im kommenden Jahr verfügbar sein. Sowohl bei Highend- als auch bei Lowend-Systemen kann er zum Einsatz kommen.
Am 28.09.2014 startet wieder die Oracle OpenWorld in San Francisco. Die neue Datenbankversion 12c wird auch in diesem Jahr im Mittelpunkt dieser Konferenz stehen. Eine Reihe von Sessions wird sich hier auch der In-Memory-Option der kürzlich veröffentlichten Version Oracle 12c Release 2 widmen. Neu in 12c ist außerdem die Multitenancy-Fähigkeit. Sie ermöglicht den Betrieb vieler Datenbanken innerhalb einer Instanz und spart so Systemoverhead.
Die Public Cloud wird auch eine wichtige Rolle während der OpenWorld spielen. In den vergangenen Jahren standen Anwendungen (SaaS) im Vordergrund. Inzwischen liegt der Fokus stärker auf Infrastruktur (IaaS) und Plattform (PaaS). Im Rahmen von IaaS gibt es bereits Storage-Services. PaaS wird sich stärker auf Datenbanken, Web Logic Application Server und Backup-Dienste konzentrieren. Neue Services zu Business Intelligence (BI), Mobile Computing und Software-Development werden in nächster Zeit erwartet und stehen kurz vor der Veröffentlichung. Das Private- und Public-Cloud-Angebot dürfte recht interessant werden.
(AH)