Digitalisierung kann Klimaschutz antreiben
Anlässlich der 21. UN-Klimakonferenz, die dieser Tage in Paris zu Ende geht, fordert der Digitalverband Bitkom von den Verhandlungspartnern, Potenziale digitaler Technologien mehr zu nutzen. In zentralen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens könnten dadurch Effizienz erhöht und Ressourcen geschont werden und damit maßgeblich zum Klimaschutz beigetragen werden.
Ein neues Klimaabkommen soll helfen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Die Studie "Smarter 2030" der Global e-Sustainability Initiative (GeSI) zeigt, wie wichtig digitale Technologien hierbei sein können. Demnach könnten digitale Technologien die globalen CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber jetzigen Prognosen um 20 Prozent senken, wodurch das Niveau von 2015 gehalten werden könnte. "Die Digitalisierung revolutioniert die Art, wie wir leben, arbeiten und kommunizieren und diese Revolution bedeutet in aller Regel auch ein Plus an Effizienz und Nachhaltigkeit", sagt Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer.
Intensivere Nutzung von Telefon- und Videokonferenzen, Vermeidung von Verkehrsstaus durch Vernetzung selbstfahrender Autos mit der Infrastruktur oder intelligente Vernetzung von Maschinen (Industrie 4.0) sind nur einige Beispiele, die der Digitalverband nennt. Der Einsatz smarter Technologien im Energiebereich erlaubt es, Strom aus Wind und Sonne optimal zu nutzen und damit die Energiewende vorantreiben.
Die Studie zeige zudem, dass die Emissionen, die die ITK-Industrie selbst verursacht, durch Effizienzsteigerung mittelfristig sinken. So wird der CO2-Fußabdruck der Branche im Jahr 2030 1,97 Prozent der globalen Emissionen ausmachen, ein früherer Report hatte für das Jahr 2020 2,3 Prozent vorausgesagt.
Wie Rechenzentren Energie einsparen können, erläutert
dieser Leitfaden des Bitkom.
EIS