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09. Januar 2015

Bill Gates: Neue Wege zur Trinkwasserherstellung

Microsoft Gründer Bill Gates versucht, den Trinkwassermangel zu lösen. Seine neu entwickelte Wundermaschine soll Abwasser und Müll in Trinkwasser verwandeln und nebenbei auch noch Strom erzeugen. Einem seiner neuen Ziele, die Trinkwasserknappheit der Welt zu lösen, ist Multimilliardär Bill Gates angeblich einen großen Schritt näher gekommen. Am vergangenen Dienstag stellte er in einem Video seine neue Maschine Omniprocessor vor, die in nur fünf Minuten Abwasser in Trinkwasser verwandelt und so die Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern revolutionieren soll. Das Besondere an Omniprocessor ist, dass die Maschine nicht nur Abwasser in Trinkwasser verwandelt, sondern nebenbei aus biologischen Abfällen Strom produziert. Eigentlich besteht Omniprocessor aus drei Maschinen: eine Müllverbrennungsmaschine, eine Dampfmaschine und eine Wasseraufbereitungsablage. Der in diesem Prozess produzierte Strom genügt, um die Maschine anzutreiben. Der Überschuss kann zusätzlich an die regionale Kommune verkauft werden. So kann sich die Investition nach wenigen Jahren amortisieren. Erfunden wurde die Wundermaschine von der Ingenieursfirma Janicki Bioenergy in Seattle, welche von der Bill & Melinda Gates Foundation finanziert wurde. In der Nähe von Seattle existiert bereits ein Prototyp, jedoch könnte noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt in der Hauptstadt von Senegal beginnen. Ziel von Bill Gates ist es, in den nächsten Jahren die Maschine nach Indien und Afrika zu bringen. Jedes Jahr sterben 1,5 Millionen Kinder wegen verunreinigtem Wasser. In Entwicklungsländern sind 50 % der Krankenhauspatienten, aufgrund einer Erkrankung durch verunreinigtes Wasser in Behandlung. Mangelnde Sanitäranlagen in Indien kosten das Land jährlich fast 54 Millionen Dollar. Omniprocessor soll helfen, diese Probleme zu lösen. Denn bisherige Abwasseranlagen benötigen Strom, lassen Dampf in die Atmosphäre ab und benötigen oft zusätzlich noch Erdgas, um Hitze zu erzeugen.
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