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13. Juli 2015

Sportartikelhersteller entwickeln Kleidung, die Fitnessdaten messen

Hightech zum Anziehen ist im Kommen: Ein Viertel aller Hobbysportler (25 Prozent) hat Interesse an smarter Sportbekleidung. Das entspricht 14 Millionen Menschen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Unter smarter Sportbekleidung versteht man zum Beispiel T-Shirts mit Sensoren, die die Atem- und Herzfrequenz messen und die Daten an ein Smartphone senden, oder Socken, die den Druck beim Abrollen des Fußes während des Joggens aufzeichnen. Zahlreiche Sportartikelhersteller und IT-Unternehmen entwickeln derzeit solche Produkte. 12 Prozent der Befragten geben an, diese auf jeden Fall nutzen zu wollen, 13 Prozent können sich das vorstellen. „Smarte Kleidung kann wichtige Fitnessdaten liefern und damit das Training unterstützen“, erklärt Timm Lutter vom Bitkom. „Im Moment stecken viele Produkte noch in der Entwicklung oder sind recht teuer. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis intelligente T-Shirts, Socken oder Schuhe den Massenmarkt erobern und sich im Breitensport durchsetzen.“  Laut Umfrage treiben 81 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren hin und wieder Sport, das sind 57 Millionen Menschen. „Bei vielen Freizeitsportlern liegt das Fitnesstracking mit Wearables wie Armbändern oder mit Smartphone-Apps im Trend“, erklärt Lutter. „Vernetzte Funktionskleidung ist die logische Weiterentwicklung solcher Produkte. Dadurch dass Sensoren immer kleiner und leistungsfähiger werden, lassen sie sich auch immer besser direkt in Textilien integrieren. Künftig werden Hobbysportler je nach Bedarf und Geschmack sowohl auf Hightech-Geräte als auch auf Hightech-Kleidung zur Kontrolle ihrer Trainingsdaten und ihrer körperlichen Fitness zurückgreifen können.  Vor allem junge Freizeitsportler zeigen laut der Bitkom-Umfrage Interesse an der smarten Sportkleidung: Bei den Befragten im Alter von 14 bis 29 Jahren ist fast ein Drittel (30 Prozent) offen dafür. Aber auch bei den Sportlern ab 65 Jahren sind 23 Prozent interessiert. Mit rund 27 Prozent sind die männlichen Freizeitsportler der Hightech-Kleidung gegenüber etwas aufgeschlossener als die weiblichen (23 Prozent). Die Mehrheit der Breitensportler steht intelligenter Sportkleidung momentan noch zurückhaltend gegenüber: 72 Prozent haben „eher kein“ oder „kein“ Interesse daran.  Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.014 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. (AH)
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