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15. Juni 2015

Finanzierung von Start-ups

Nach einer im Auftrag von BITKOM durchgeführten Umfrage, bei der 227 Gründer von IT- und Internet-Start-ups befragt wurden, benötigt ein Großteil der Start-ups Kapital. 21% der Start-up-Gründer haben keinen weiteren Finanzierungsbedarf, während 65% bereits wissen, wie viel Kapital sie brauchen. Was die benötigten Summen betrifft, benötigen 54% der Start-up-Gründer mehr als 1 Million Euro, 22% benötigen über 3 Millionen Euro und 5% brauchen bis zu 10 Million Euro. Der durchschnittliche Kapitalbedarf beträgt somit 2,5 Millionen in einem Zeitraum von 2 Jahren. Der Hauptgeschäftsführer von BITKOM, Dr. Bernhard Rohleder merkt an, dass die Wachstumsfinanzierung eine große Herausforderung bleibt. Beträge über einer Million Euro sind für Gründer nur schwer zu erlangen. 73% der Start-up-Gründer sind sich sicher, dass sie das benötigte Kapital erhalten, wobei Gründer in den Start-up-Metropolen Berlin (79%), Hamburg (79%) und München (77%) optimistischer als außerhalb sind. So sind sich in Baden-Württemberg nur 58% der Gründer und in Nordrhein-Westfalen nur 53% sicher, dass sie das benötigte Kapital erhalten. Der Umfrage zufolge hat Berlin mit durchschnittlich 3,3 Millionen Euro den größten Start-up-Kapitalbedarf, gefolgt von Hamburg mit 2,9 Millionen Euro, was ebenfalls noch über dem Durchschnitt von 2,5 Millionen Euro liegt. Einen geringeren Kapitalbedarf erzielen Nordrhein-Westfalen mit 2,2 Millionen Euro und München mit nur 1,4 Millionen Euro. Rohleder merkt hierbei an, dass die Start-ups aus Berlin oftmals eher international geprägt und ausgerichtet sind, was in einem größeren Kapitalbedarf resultiert. Der Börsengang ist für viele Start-up-Gründer wieder ein Thema. So können sich 28% der Gründer einen Börsengang vorstellen. Für 49% ist ein Börsengang zurzeit nicht relevant und lediglich 13% sind nicht daran interessiert. BITKOM begrüßt die Pläne der Deutschen Börse, mit dem neuen Programm "Deutsche Börse Venture Network", welches Investoren und Gründer zusammen bringen und Finanzierungen bis zu 100 Millionen Euro ermöglichen soll. (BM)
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