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19. Mai 2015

Sicherheitslücke "VENOM": Gefahr für VM-Software

Die von Jason Geffner der Firma CrowdStrike entdeckte Sicherheitslücke "VENOM" (Virtualized Environment Neglected Operations Manipulation) ist derzeit relevant für diverse VM-Software. Durch fehlerhaften Code für die Floppy-Disk-Controller-Emulation sind beispielsweise die Virtualisierungslösung QEMU sowie die VM-Software Xen oder KVM, welche auf diese Diskettenlaufwerks-Emulation setzen, von der Sicherheitslücke betroffen. Virtualisierungslösungen, die auf eine Emulation des Floppy-Disk-Controllers verzichten, sind nicht betroffen.  Ursache ist ein Buffer-Overflow: Da der Puffer zum Überlauf gebracht werden kann, wird es möglich über den Hypervisor-Prozess beliebigen Code auszuführen. Aufgrund dieser Tatsache ist die Sicherheitslücke außerdem vom Betriebssystem unabhängig. Bislang konnte noch keine konkrete Ausnutzung der Sicherheitslücke festgestellt werden. Entsprechende Software-Hersteller wurden von CrowdStrike zeitnah über die Sicherheitslücke informiert und stellen mittlerweile Patches zur Beseitigung der Sicherheitslücke bereit. (BM)
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