Kaspersky DDoS-Report zeigt vermehrt Angriffe gegen Banken
Wie ein neuer Report des Cybersicherheitsexperten Kaspersky zeigt, kam es im dritten Quartal 2015 vermehrt zu DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service), vor allem gegen Banken. Der längste verzeichnete Angriff dauerte 320 Stunden, also fast 2 Wochen.
"Aus unserer Sicht zeichnet sich aktuell derzeit keine bestimmte Richtung ab, in die sich der DDoS-Untergrund bewegt. Dagegen scheinen die Bedrohungen überall zu wachsen", sagt Evgeny Vigovsky, Head of Kaspersky DDoS Protection.
Das sind die neusten Erkenntnisse der Experten von Kaspersky Lab:
- Über 90 Prozent der attackierten Opfer-Ressourcen befanden sich weltweit in nur zehn Ländern. Insgesamt konnten die Kaspersky-Experten DDoS-Opfer in 79 Ländern ausmachen.
- Über 90 Prozent der DDoS-Attacken dauerten durchschnittlich weniger als 24 Stunden an; allerdings gab es zwischen Juli und September dieses Jahres im Vergleich zum zweiten Quartal deutlich mehr DDoS-Angriffe mit einer Dauer von mehr als 150 Stunden.
- Der August war aus DDoS-Perspektive der ruhigste Monat im Untersuchungszeitraum – Cyberkriminelle scheinen auch Urlaub zu nehmen.
- Linux-basierte Botnetze sind weiter sehr beliebt und wurden bei fast der Hälfte der im Untersuchungszeitraum durchgeführten DDoS-Attacken genutzt. Die Gründe hierfür sind vernachlässigter Schutz und höhere Bandbreiten bei Linux-Systemen.
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