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27. Oktober 2015

Oracle OpenWorld: 32-Kern-Prozessor und Solaris 11.3

Wie jedes Jahr zur größten Konferenz des Herstellers gibt es jede Menge Neuigkeiten rund um Oracle-Produkte. Die wichtigsten sind das neue Oracle 12c-Release, Oracle Solaris 11.3 und der neue SPARC M7-Prozessor. Oracle präsentierte am zweiten Tag der OpenWorld unter anderem folgende Neuigkeiten:
  • Oracle SPARC M7: Neues Prozessor- und Systemdesign
  • Neue Version Oracle Solaris 11.3
  • Beta-Version von Oracle Database 12c Release 2
  • Neue Produkte in der Oracle Database Cloud
  • Oracle Fusion Middleware mit Verbesserungen
  • Oracle Data Visualization Cloud Service: Visuelle Analytik in der Cloud
  • Oracle HCM Cloud-Funktionen
Gerade der neue 32-Kern-Prozessor wird wohl das Flaggschiff des Herstellers. Aber auch weitere Neuigkeiten wurden während der Hauskonferenz ausführlich vorgestellt. Wir zeigen die Details der neuen Oracle-Produkte.

Oracle stellt SPARC M7 vor: Neues in Prozessor- und Systemdesign

Oracle hat auf der OpenWorld eine neue Familie an SPARC Systemen vorgestellt. Sie basieren auf dem neuen 32-Core, 256-Thread SPARC M Mikroprozessor. Das System umfasst "Security in Silicon" für innovative Intrusion Detection und Verschlüsselung sowie "SQL in Silicon", welches effiziente Verarbeitung für Datenbanken, Big Data und Cloud-Projekte bieten soll. Die Systeme mit dem neuen SPARC M7 Prozessoren – Oracle SuperCluster M7 Engineered System, SPARC T7 und M7 Server – wurden so entwickelt, dass sie sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen. Integrierte Virtualisierung und Management für die Cloud zählen ebenfalls zum Funktionsumfang. Alle vorhandenen kommerziellen und selbstentwickelten Anwendungen laufen ohne Änderungen auf SPARC M7 Systemen mit deutlichen Verbesserungen in punkto Sicherheit, Effizienz und Leistung. SPARC M7 ist eine offene Plattform, die es Entwicklern erlaubt, neue Software zu programmieren, die die Vorteile von Security in Silicon und SQL in Silicon nutzt.
 
Die neuen SPARC M7 Systeme umfassen unter anderem Security in Silicon mit zwei neuen Erweiterungen im System-Design:
  • Silicon Secured Memory ermöglicht es erstmals, den Datenzugriff in Echtzeit zu kontrollieren. Das schützt gegen bösartiges Eindringen und schädlichen Programmcode im laufenden Betrieb und erhöht damit die Sicherheit und Zuverlässigkeit. Silicon Secured Memory Protection wird von Oracle Database 12c standardmäßig verwendet und kann für bestehende Anwendungen schnell und leicht aktiviert werden. Für die bessere Anpassung an individuelle Anforderungen wird Oracle APIs zur Verfügung stellen.
  • Neue Rekordleistung erzielt Oracle mit Hardware-Assisted Encryption, die in alle 32 Kerne eingebaut ist. Diese Art der Verschlüsselung verlangt keine Kompromisse und führt zu keinen Leistungseinbußen. Damit erhalten Kunden Sicherheit während der Laufzeit und sichere Daten für alle Anwendungen, sogar wenn sie mit umfangreichen Schlüsseln wie AES, DES, SHA und anderen kombiniert werden. Bestehende Anwendungen von Oracle, anderen Anbietern oder selbst entwickelte Programme, die Verschlüsselung einsetzen, werden durch diese neue Funktion automatisch beschleunigt.
Alle 32 Kerne werden von Koprozessoren unterstützt, die wichtige Datenfunktionen übernehmen und beschleunigen. Dieses als SQL in Silicon bezeichnete Feature erhöht die Effizienz und Leistung von Datenbankanwendungen dramatisch. Zu den wichtigen Funktionen, die durch diese neuen Koprozessoren beschleunigt werden, zählen: Memory De-Compression, Memory Scan, Range Scan, Filtering und Join Assist. Mit der Übernahme dieser Aufgaben durch den Koprozessor wird die Effizienz jedes CPU-Kerns deutlich erhöht, die Speichernutzung reduziert und die Abfrageleistung bei Datenbanken um den Faktor Zehn erhöht. Oracle Database 12c In-Memory Option unterstützt SQL in Silicon bereits in der aktuellen Version. Außerdem wird diese Funktion fortgeschrittenen Programmierern zugänglich gemacht, so dass sie die nächste Generation von Big-Data-Analyse-Plattformen entwickeln können.
 
Der neue SPARC M7 Prozessor bildet die Basis der neuen SPARC M7 Systeme, die von 32 bis 512 Cores, von 256 bis 4.096 Threads und bis zu 8 TB an Memory enthalten können. Bei dem Oracle SPARC M7 Chip handelt es sich um einen 4,1 GHz 32-Core/256-Thread-Prozessor. Mit seinem ausgeglichenen Hochleistungsdesign, insbesondere im Hinblick auf Memory, IO und Skalierbarkeit ist er besonders geeignet für anspruchsvollste Aufgaben. Zusätzlich hat Oracle erneut alle Aspekte des Designs verbessert, was zu erhöhter Single-Thread-Leistung und reduzierten Latenzzeiten führt.
 
Angetrieben durch den weltschnellsten Mikroprozessor liefern SPARC-M7 basierte Systeme nachweislich unübertroffene Leistung, darunter Weltrekordergebnisse in mehr als 20 Benchmarks. Darüber hinaus übertreffen sie Wettbewerber  bei Big-Data- und Cloud-Anforderungen. SuperCluster M7 und SPARC M7 basierte Server können ab sofort bestellt werden.

Oracle Solaris 11.3: Neue Version

Die von Oracle jetzt vorgestellte neue Version Solaris 11.3 ist das am weitesten entwickelte Betriebssystem für Unternehmen und wartet mit verbesserter Sicherheit, Virtualisierung und Cloud Management auf. Markus Flierl, Vice President, Oracle Solaris Core Technology: „Mit Oracle Solaris 11.3 bieten wir eine sichere Cloud-Plattform an. Zusätzlich zu den einzigartigen Sicherheitsfunktionen, wie unveränderlicher Virtualisierung und zeitgesteuerter Zugriffskontrolle, nutzen wir Silicon Secured Memory von SPARC M7, um gewöhnliche Angriffe auf die Sicherheit, wie Buffer Overread und Buffer Overwrite, zu verhindern. Mit der Übernahme von Verschlüsselungsaufgaben durch die Hardware ist Verschlüsselung nun auch für Daten- und Netzwerkverkehr machbar, genauso wie die Live Migration über eine Vielzahl von Verschlüsselungsmethoden. Damit müssen sich Kunden nicht mehr zwischen Sicherheit oder Leistung entscheiden.“

Oracle Database 12c Release 2: Beta-Version verfügbar

Die Beta-Version des Oracle Database 12c Release 2 ist ab sofort verfügbar. Mit der einzigartigen Oracle Multitenant-Architektur und der In-Memory-Datenbank-Technologie im Dual-Format hilft das Release Kunden dabei, in die Cloud zu migrieren, bietet Echzeit-Analytik und macht sich Big Data zu nutze. Oracle Database 12c Release 2 bietet die effiziente Bereitstellung von Datenbank-Services und wartet mit größerer Konsolidierungsdichte und besserer administrativer Agilität in der Cloud-Umgebung auf. Ferner ist die Verbesserung folgender Kernbereiche geplant:
  • Verbesserte Agilität und Kapazität mit Optimierung von Oracle Multitenant: Das beinhaltet das Online-Verschieben von pluggable Datenbanken zwischen Servern, Rechenzentren und der Oracle Cloud. 
  • Verfeinerungen von Oracle Database In-Memory: Es sind Funktionen geplant, die die Leistung steigern, die Verwaltung automatisieren und Flexibilität in den Bereitstellungsoptionen bieten.
  • Verbesserte Unterstützung von Big Data Analytics: Gleichzeitig soll die Leistung bei der Bearbeitung von Geodaten verbessert und Graph-Analytics besser unterstützt werden.
  • Hunderte neuer Features: Die Treiber für alle wichtigen Programmiersprachen und Frameworks wurden verbessert. Außerdem wurden auch alle anderen Bereiche, die für Kunden wichtig sind, optimiert, darunter Sicherheit, Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit, Leistung und Verwaltbarkeit. 

Neue Angebote in der Oracle Database Cloud 

Oracle erweitert sein Portfolio an Oracle Cloud Platform-Services und stellt neue Angebote für die Oracle Database Cloud vor. Sie unterstützen Unternehmen dabei, zuverlässige, skalierbare und sichere Datenbank-getriebene Lösungen und Anwendungen in der Cloud bereitzustellen. Neue geschäftskritische Funktionen sind zum Beispiel das Clustern nach fehlertoleranter Verfügbarkeit und die Skalierbarkeit je nach Bedarf; außerdem Disaster Recovery ohne Datenverlust und der Oracle Database Exadata Cloud Service. Weiterhin wird es einen kostenlosen Datenbank-Cloud-Service geben, der es Datenbankadministratoren und Entwicklern ermöglicht, Oracle Datenbanken in der Oracle Cloud ohne Risiko zu testen. 

Oracle Fusion Middleware mit Innovationen und Verbesserungen

Oracle hat das Fusion-Middleware-Portfolio verbessert und ausgebaut. Die neue Version wartet mit Hunderten neuer Funktionen auf. Kunden und Partner sind damit in der Lage, agile, intelligente Geschäftsanwendungen zu entwickeln, Innovationen voranzutreiben, ihre Systeme zu konsolidieren und ihren Geschäftserfolg sowohl On-Premise als auch in der Cloud zu erhöhen. Als Teil dieses Oracle Fusion Middleware Major Releases stellt Oracle die umfassendste Version des Oracle WebLogic Server der letzten zehn Jahre und damit die weltweit erste Enterprise Java Plattform in der Cloud vor. Darüber hinaus wurden Komponenten von Oracle Fusion Middleware optimiert, darunter Oracle BPM SuiteOracle Data IntegrationOracle SOA SuiteOracle WebCenter und Oracle Developer Tools.

Oracle Data Visualization Cloud Servic: Visuelle Analytik in der Cloud 

Mit Oracle Data Visualization Cloud Service soll jeder Mitarbeiter Zugriff auf ergiebige, leistungsstarke visuelle Analytik erhalten. Mit wenigen Klicks sollen so Unternehmensdaten, persönliche Daten oder Big Data zusammengeführt und analysiert werden können. Das Datenchaos lässt sich effektiv durchdringen und führt zur Entdeckung verborgener Muster, mit deren Hilfe sich wiederum umsetzbare Erkenntnisse gewinnen lassen. Für den Oracle Data Visualization Cloud Service sind keine IT-Experten erforderlich, was kurze Amortisationszeiten und eine signifikante Steigerung des ROI bedeutet.

Neue Oracle HCM Cloud Funktionen

Im Rahmen der HCM Central @ OpenWorld hat Oracle heute neue Funktionen seiner Oracle Human Capital Management Cloud vorgestellt. Die neuen Features basieren zum größten Teil auf dem Feedback der mehr als 5.000 Oracle HCM Cloud-Anwender weltweit, die schon heute mit der zukunftsweisenden Anwendung von Oracle arbeiten.  Neben einem überarbeiteten User-Interface, stärkerer Personalisierung, einem verbesserten Empfehlungswesen und einer weitreichenderen Multimedia-Anbindung, zeichnet sich die HCM Cloud in Zukunft durch eine stärkere Fokussierung auf Community Engagement aus. 99 erweiterte Sprachpakete erleichtern insbesondere Unternehmen, die in mehreren Märkten aktiv sind, die Einführung und Konfiguration der Oracle HCM Cloud in der jeweiligen Landessprache.
 
Zahlreiche weitere Funktionen runden den neuen, erweiterten Produktumfang ab, darunter ein besseres Talent Management, Workforce Rewards und Workforce Management. AH
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