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03. April 2018

Mozilla: Neuer Web-Browser für Virtual Reality

Mozilla kündigt mit Firefox Reality einen auf Immersive Reality spezialisierten Browser an. Er soll sowohl Virtual Reality (VR) als auch Augmented Reality (AR) unterstützen und in Mixed-Reality-Headsets laufen. Mozilla positioniert sich damit als erster plattformübergreifender Browser für VR und AR-Geräte. Wie das ganze aussehen sollt, verrät Mozilla in einen veröffentlichen Video.

Mozilla geht den nächsten Schritt: Die Zukunft des Internets sehen sie maßgeblich von modernen Darstellungstechnologien wie Augmented und Virtual Reality dominiert. Deshalb wird jetzt auf Hochtouren an dem ersten plattformübergreifenden Browser für die Mixed Reality gearbeitet.  „Natürlich gibt es bereits Lösungen für Standalone-Brillen zum Browsen im Web, die allerdings plattformspezifisch verfügbar und in sich geschlossen sind. Firefox Reality dagegen wird unabhängig und auf einer großen Bandbreite von Geräten und Plattformen verfügbar sein“, teilte das Unternehmen mit. Unterstützt wird Firefox Reality ebenso wie auch der Desktop-Browser von Servo-Engine. Des Weiteren soll auch die Privatsphäre des Anwenders im Zentrum des neuen Projektes stehen. Denn Datenschutz wird im WebXR-Kontext noch einmal eine andere Bedeutung gewinnen: VR- und AR-Geräte werden zukünftig mehr Daten sammeln als Desktopmonitore, Maus, Tastatur oder das Smartphone. Kommende Geräte werden Blickrichtung und Handbewegungen protokollieren und auswerten. Details zur Umsetzung neuer Datenschutzauflagen nennen die Entwickler allerdings noch nicht.

Firefox Reality als offene Anwendung

Bislang bekannt ist, dass Firefox Reality eine frei verfügbare Software sein wird. Außerdem will Mozilla, ganz im Gegenteil zu den aktuell verfügbaren Browser-Lösungen für virtuelle Umgebungen, welche meist proprietäre Codes einsetzen, die Technologie direkt zu Beginn Entwicklern zur Verfügung stellen. „Die Zukunft der Mixed Reality sind nicht etwa geschlossene Anwendungen; es geht darum, den Nutzern immer neue Erfahrungen zu bieten. Der Übergang von einer virtuellen Erfahrung zur anderen sollte reibungslos verlaufen. Firefox war der erste Browser, der WebVR unterstützt, einen offenen Standard, über den sich VR-Inhalte per Web-URL teilen und ausprobieren lassen. So haben wir die Grundlage geschaffen, um immersive Erfahrung mit einer Methode zu kreieren und zur Verfügung zu stellen, die so einfach ist wie das Öffnen einer Website“, ergänzte Mozilla.

Völlig neu ist die Entwicklung hinzu VR und AR für Mozilla nicht: Mit WebVR, WebXR und A-Frame forscht der Open-Source-Browser schon seit längerem an verschiedenen Lösungen für die virtuelle Welt.

Noch befindet sich der neue Browser in einer frühen Entwicklungsphase. In den kommenden Wochen will Mozilla jedoch regelmäßig über Updates auf Twitter berichten. Wer schon einen Vorabblick auf Firefox Reality bekommen möchte, findet ein Preview Video hier.

LG

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