Fachkräftemangel? Ein neuer Ansatz für HR-Strategien im IT-Bereich
Fachkräfte sind in jeder Branche heiß begehrt. Der Fachkräftemangel im IT-Bereich ist jedoch ein immer größer werdendes Problem und erfordert neue Lösungen. Unternehmen müssen sich überlegen, wie sie qualifizierte Fachkräfte rekrutieren und halten können, um ihr Geschäft erfolgreich zu betreiben. Eine hervorragende Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, die HR-Strategien anzupassen und neue Ansätze zu verfolgen. Dafür müssen sich Unternehmen etwa die folgenden Fragen stellen: Wie finden Recruiter passende Kandidaten mit einem IT-Studium? Sind bisherige Ansätze wirklich noch zeitgerecht? Und was für eine Rolle spielt Networking in der heutigen Zeit? Das beleuchtet dieser Artikel.
Die IT-Branche verändert sich rasant – auch HR-Strategien müssen angepasst werden
Die IT-Branche ist eine der am schnellsten wachsenden und am meisten konkurrenzgetriebenen Branchen. Eine der größten Herausforderungen für die IT-Branche ist es, genügend qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu binden. Dies ist vor allem deshalb so schwer, weil die technologischen Entwicklungen so rasant voranschreiten und die Anforderungen an die Fachkräfte damit immer höher werden.
Bereiche der Künstlichen Intelligenz machen täglich Fortschritte, die Anforderungen an die IT-Security wachsen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen Unternehmen ihre HR-Strategien überdenken und neue Ansätze finden.
Neues Mindset für die Rekrutierung von Fachkräften ist gefragt
Für Unternehmen, die auf der Suche nach qualifizierten IT-Fachkräften sind, ist es essentiell, dass sie ein neues Mindset in Bezug auf Rekrutierung entwickeln. Dies bedeutet, dass Unternehmen die Bedeutung von Faktoren wie Flexibilität und Kreativität bei der Suche nach den besten Kandidaten verstehen müssen.
Skill based Hiring eröffnet neue Möglichkeiten
Für viele Unternehmen besteht die Herausforderung darin, Mitarbeiter zu finden, die nicht nur für den Job qualifiziert sind, sondern auch für das Unternehmen passen. Viele Unternehmen gehen bei der Rekrutierung mit einem traditionellen Ansatz vor: Sie identifizieren ihre Anforderungen und suchen dann nach jemandem mit der besten Qualifikation und dem passenden Lebenslauf. Dieser Ansatz ist jedoch in diesem schnell entwickelnden Umfeld ineffektiv und kann zu einer unzureichenden Besetzung von Stellen führen.
Stattdessen sollten Unternehmen mehr Wert auf eine Kombination von Studium, Qualifikation und Soft Skills legen. Ein IT-Mitarbeiter sollte mehr als nur technisches Expertenwissen haben, er oder sie muss auch über die Fähigkeit verfügen, gut mit anderen Menschen zu kommunizieren und Probleme effektiv zu lösen.
Anstatt nur auf den Studienabschluss zu schauen, müssen Recruiter ihren Blick auf aktuelle Skills legen. Und genau das tut das Skill Based Hiring. Das bedeutet nicht, dass ein Studium irrelevant wird, aber die Skills stehen im Vordergrund. Denn wenn aktuell Bedarf an einem bestimmten Skill oder einer bestimmten Kompetenz herrscht, für die es noch keine Ausbildung gibt, so gibt es bestimmt andere Studenten und Experten, die diese mitbringen.
Networking sollte nicht unterschätzt werden
Unternehmen müssen auch bereit sein, neue Wege zur Rekrutierung zu gehen. Eine der wichtigsten Techniken hierfür ist das Netzwerken. Indem man mit potenziellen Kandidaten in Kontakt tritt, können Unternehmen ihr Profil stärken und ihnen eine bessere Chance geben, herausragende Talente anzuziehen.
Es ist auch wichtig, Talentpools zu schaffen, um noch besser vorbereitet zu sein, wenn spezialisierte Positionen besetzt werden müssen. Dies bedeutet, dass Unternehmen regelmäßige Talent-Scouting-Events veranstalten sollten und sich engagiert um die Entwicklung des Pools bemühen sollten.
Attraktive und flexible Arbeitsumgebung schaffen
Immer mehr IT-Spezialisten sind bereit, den Arbeitgeber und die Position zu wechseln. Die Konsequenz für das Unternehmen? Die Schaffung einer attraktiven Arbeitsumgebung ist nicht nur eine notwendige Strategie, um die besten Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen, sondern auch um diese zu binden. In einer Umgebung, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen, können sie ihr volles Potenzial entfalten und bleiben dem Unternehmen langfristig treu.
Aber auch Flexibilität spielt bei der Attraktivität eine entscheidende Rolle: Durch das Ermöglichen von Homeoffice oder Teilzeitarbeit können Unternehmen auch Berufstätigen mit Familienpflichten eine attraktive Arbeitsumgebung bieten.
Mit den richtigen Strategien machen sich die Unternehmen fit für die Zukunft und können sich heute schon die Fachkräfte von morgen sichern.