NoSQL, Big Data, In-Memory und Testdatenmanagement
NoSQL-Datenbank Cassandra im Vormarsch
Cassandra ist auf hohe Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit bei großen, verteilten Systemen ausgelegt. Die Daten werden in Schlüssel-Wert-Relationen spaltenorientiert abgelegt. Es ist in Java implementiert und als freie Software unter den Bedingungen von Version 2 der Apache-Lizenz verfügbar. Eine interessante Technologie, die man auf alle Fälle auf dem Schirm haben sollte. Datastax berät rund um das Thema, im Team ist unter anderem einer der Haupt-Commiter. Das Unternehmen bietet für Interessenten auch an, in einer Brown Bag Session beispielsweise in einer Mittagspause im eigenen Unternehmen weitere Details zu Cassandra zu erfahren. Wer daran Interesse hat, kann eine Mail an unser Office senden, wir stellen den Kontakt her.Zeitenwende: Vom relationalen Paradigma zu NoSQL?
Nicht nur Cassandra ist spaltenorientiert. Michael Wittig hielt – ebenfalls im Rahmen der IT-Tage in Frankfurt – dazu einen sehr interessanten Vortrag, in dem er detailliert die Architektur spaltenorientierter Datenbanken erklärte. Sein Beispiel im Vortrag war kdb+, eine spaltenorientierte Datenbank, die bei Zeitreihendaten enorme Geschwindkeiten bei Datenzugriffe liefert. Mario Briana von Marklogic erklärte außerdem, wann NoSQL-Datenbanken überhaupt Sinn machen und wo diese einzusetzen sind. Anhand von Beispielen zeigte er Anwendungsfälle.IBM DB2 In-Memory
Auch IBM setzt auf Spaltenorientierung und In-Memory. Stefan Hummel zeigte Internals der Option und erklärte, wie man auf strukturierte und unstrukturierte Daten über DB2 for Big Data zugreifen kann. BigSQL als eigene Sprache bietet hier eine einheitliche Schnittstelle, um in gewohnter Weise auch in einem SQL-Dialekt auf Hadoop lesen zu können. Später konnte man von Wolfgang Epting erfahren, wie man mit Informatica Testdaten anonymisieren kann.Entwickler und Admins im Clinch
An allen Tagen war von der natürlichen "Freindschaft" von Admins und Entwickler/innen die Rede. Teilweise frotzelten einschlägige Sprecher miteinander. Zum anderen gab es doch tatsächlich Entwickler, die in Vorträgen berichteten, wie man Admins obsolet machen kann – zumindest soweit, dass sie nicht mehr permanent gebraucht werden. So zeigte Stephan Kaps, wie man im Entwicklungsteam Datenbanken migrieren und im Team konsistent halten kann. Der Battle der Datenbankmigrationstools Flyway gegen Liquibase. Wer das Ergebnis erfahren möchte: Das gibt es hier.Datenbanken in der Cloud - Was alles schief gehen kann!
Phillip Krenn erzählte in seinem Vortrag hochgradig unterhaltsam von Datenbanken in der Cloud: Erfahrungen seines Unternehmens, die eigentlich keiner machen möchte. Wir haben gelernt: "Es gibt keine Cloud! Es gibt nur Computer, die anderen Leute gehören."IT-Tage 2015 und IT-Fortbilung 2016
Eine Übersicht aller Themen der IT-Tage 2015, das Programm, alle Folien und den Konferenzreader gibt es auf den Seiten der IT-Tage 2015 zum Download. Die IT-Tage 2016 werden vom 13. bis 15.12.2016 wieder im Maritim an der Messe in Frankfurt stattfinden. Zusätzlich wird es im Rahmen der Reihe "Informatik Aktuell - Wissen kompakt" Seminare zu Themen wie NoSQL-Datenbanken in der Übersicht, MS SQL Server Tuning, MS SQL Server Security, SQL Server 2016 New Features für Entwickler und für Administratoren, Oracle 12c New Features, Oracle Performance Analyse und Tuning, Oracle Security, Hadoop und Big Data in der Praxis geben. Anfang 2016 kommen die neuen Termine. Weitere Details wird es hier auf diesen Seiten geben. Buch zu gewinnen: Michael Wittig – AWS richtig nutzen Wer bis zum 18.12.2015 unter dem Hashtag #AWSinAction etwas postet, kann das Buch "Amazon Web Services in Action" von Michael und Andreas Wittig gewinnen. AHSie möchten zukünftig per Newsletter der Informatik Aktuell informiert werden? Hier können Sie sich anmelden.
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