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14. Januar 2015

Weitere Anstrengungen beim Breitbandausbau erforderlich

Deutschland ist bei der Nutzung von Cloud-Speichern im europäischen Vergleich sehr zurückhaltend. Lediglich 21 Prozent der Deutschen speichern Dateien, wie zum Beispiel Dokumente oder Bilder, in der Cloud.

Online-Speicher wird in anderen Ländern erheblich mehr eingesetzt. Rund 44 Prozent der dänischen Bürger nutzen Cloud-Speicher wie iCloud oder Google Drive, knapp gefolgt von Norwegen mit 43 Prozent, Island mit 39 Prozent und Großbritannien mit 38 Prozent.

Durchschnittlich werden Cloud-Speicher von circa 22 Prozent der Bevölkerung genutzt. Hauptgeschäftsführer Dr. Rohleder von BITKOM sagt: „Cloud-Angebote haben in Deutschland noch großes Potential. Der Wunsch, von überall auf die eigenen Daten zugreifen zu können, lässt sich damit verwirklichen.“ Laut Umfrage der BITKOM wäre es für 36 Prozent der über 14 Jährigen Internet-User vorstellbar Daten ausschließlich in der Cloud zu speichern.

Junge Menschen speichern ihre Daten öfter im Netz. Von den 16 bis 24 Jährigen nutzen 33 Prozent den Cloud-Speicher. Auch hier ist Dänemark wieder Spitzenreiter mit 64 Prozent. Auf Platz zwei liegt Norwegen mit 63 Prozent, dicht gefolgt von der Schweizer Jugend mit 56 Prozent. Im Europa-Vergleich reicht es Deutschland somit nur auf Platz 20.

In Deutschland ist die Sorge um ausreichende Sicherheit der Daten ausgeprägt. Denn 21 Prozent der Bundesbürger geben an, den Cloud-Speicher wegen Bedenken nicht zu nutzen. Besorgter als wir sind nur noch die Schweizer mit 22 Prozent, Niederlande mit 24 Prozent und Luxemburg mit 25 Prozent. Bei Cloud-Anbietern sind die Daten normalerweise vor dem versehentlichen Löschen geschützt, denn selbst bei Hardware Komplikationen können die Daten wieder hergestellt werden. Anwender sollten auf jeden Fall auf die Seriosität der Cloud-Anbieter achten und auf den Heimatsitz des Anbieters. Denn vor allem amerikanische Unternehmen müssen Daten offenlegen, wenn Geheimdienste das verlangen.

(TJ)

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