Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta verfügbar
Die Betaversion von Red Hat Enterprise Linux 7.1 bringt einige Neuerungen. So soll der Komfort bei der Bedienung verbessert und die Administration vereinfacht werden. Performance und Sicherheit sind weitere Themen.
Neu ist auch der Support von Power-8-Prozessoren auf IBM-Power-Systemen im Little-Endian-Modus. Anwendungen der x86-Welt können damit auf Power-8-Systemen zum Einsatz kommen. Zusätzlich gibt es Performance-Profile, neue Sperr-Mechanismen auf Kernelebene und mehr Effizienz in großen Installationen mit NUMA-Nodes.
Eine der wichtigsten Funktionen ist die starke Authentifizierung mit einmaligen Passwörtern (One-Time Password, OTP) über Kerberos und LDAP. Dazu werden Software-basierte Tokens wie FreeOTP, aber auch Hardware-Tokens diverser Hersteller unterstützt. Zusätzlich gibt es ein neues Certificate Authority Management-Tool (CA). Damit können Anwender/innen auch Zugangsberechtigungen im Identity Management bearbeiten.
Anwendungen, die determinierte Antwortzeiten erfordern, können mit einer neuen Real-Time-Technologie in Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta arbeiten, die über Erweiterungen am Linux-Kernel realisiert wurden. Dazu gibt es eigene Userspace-Packages, die auf die Standard-Installation der Beta aufsetzen.
Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta integriert in heterogenen Umgebungen über SSSD das Common Internet File Systems (CIFS). So können Anwender/innen auf Microsoft Windows Dateien und Druck-Services zugreifen. Eine Emulation von Active Directory über Samba Winbind ist nicht nötig.
Mit den Security Content Automation Protocol (SCAP) Security Guides bietet Red Hat ein Testwerkzeug, mit dem man Sicherheitsrichtlinien und potentielle Angriffspunkte im System dokumentieren kann. Dies soll den Arbeitsaufwand bei Sicherheitsaudits und Compliance-Tests reduzieren.
Bereits mit Red Hat RHEL 7.0 wurde das Management-Framework OpenLMI vorgestellt. Red Hat erweitert OpenLMI mit der neuen Version auch mit neuen Funktionen für die Administration des Storage und für das Thin Provisioning im Logical Volume Manager. Die Komponenten des Ceph-Userspace und im Kernel-Modul von Ceph RADOS Block Devices können auf Ceph-Storage-Devices zugreifen.
Linux-Container wurden funktional ebenfalls erweitert und unterstützen sämtliche Deployment-Formen. So enthält die Beta mit Docker 1.2 die neueste Package-Version der Container-Lösung.
Weitere Informationen zu Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta gibt es hier:
Eine vollständige Übersicht über sämtliche Neuerungen gibt es in den Release Notes.