Debian GNU/Hurd 2015 verfügbar
Der Hurd-Kernel 0.6 erschien vor kurzem mit dem Mach 1.5. Er soll wesentlich stabiler sein als der Vorgänger, bringt aber kaum neue Funktionen mit.
Die Auswahl an mitgelieferten Paketen ist nun wesentlich größer: Etwa 80 Prozent des Debian-Archivs sind dabei. Systemd wird nicht eingesetzt, sondern SysVinit. Komfortable Desktops wie Gnome oder KDE sind nicht enthalten. Dafür stehen Xfce 4.10, X.0rg 7.7, Emacs 42.4 und Iceweasel 31 ESR zur Verfügung.
Die Installationsmedien können auf dem für Debian-Portierungen verfügbaren Server (
Port-Server) heruntergeladen werden. Hier gibt es ein ISO-Image, das klein und leicht gehalten wurde und die meisten Pakete über das Netz nachlädt. Zudem ist eine DVD- und CD-Sammlung verfügbar. Für virtuelle Maschinen kann ein Disk Image verwendet werden, mit dem Hurd ohne Installation gestartet werden kann.
Hurd verwendet den GNU/Mach-Microkernel. Ein Entwicklerteam der Free Software Foundation (FSF) begann 1990 – also noch vor der Entwicklung von Linux – mit Hurd, stellte diese aber zugunsten von Linux später zurück. Neben GNU/Hurd (Debian) gibt es auch eine weitere Distribution von Hurd mit Arch Linux (
ArchHurd). (AH)