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26. April 2018

JavaOne wird zu Code One – Was bleibt von der Traditionskonferenz?

Oracle verabschiedet JavaOne und kündigt mit der Oracle Code One eine neue Konferenz für Entwickler an. Einige Neuerungen werden dort zu finden sein, jedoch soll Java weiterhin ein fester Bestandteil bleiben. Aus den Communities wird die Schließung eher bedauert, als gefeiert.

Nach der Übernahme von Sun Microsystems hat Oracle mehr als zehn Jahre lang die JavaOne-Konferenz in San Francisco weitergeführt. Fortan soll nun die weltweit größte Konferenz für Java-Entwickler in die neu gegründete Oracle Code One integriert werden. Code One wird auf 11 Tracks wachsen und weitere Programmiersprachen wie Go, Rust, Python, JavaScript und R in ihr Programm aufnehmen. Der Fokus auf Java soll allerdings auch weiterhin erhalten bleiben.

Doch nicht nur Programmiersprachen sollen neue Akzente bei Code One setzen: Aktuelle Themen wie Chatbots, Künstliche Intelligenz, Microservices und Blockchain sollen aufgenommen werden. Oracle verspricht außerdem, dass neue Details von Java 11 und weitere Entwicklungen von OpenJDK und der Java-Plattform fortgeführt und nicht zu kurz kommen werden. Des Weiteren kündigten sie an, dass Tracks für serverseitige Java-Enterprise-Technologien wie Jakarta EE und Spring in Planung sind.

Community bedauert Schließung der JavaOne

Bereits 1996 kam es zur ersten JavaOne und diese bot mit der Eröffnung Entwicklern weltweit die Chance, sich auszutauschen. Der Umstand, die Veranstaltung zu schließen, sorgte daher für Missmut in der Community und führte zu vielen Diskussionen in den Sozialen Medien. Auch der Interessenverbund der Java-User Groups e.V (iJUG) bedauert die derzeitige Situation, sieht jedoch Potenzial in von Anwendergruppen getriebenen Konferenzen wie Devoxx, EclipseCon Europe und JavaLand und appelliert an große regionale Veranstaltungen. Sie sehen vor allem auf der JavaLand den Ansporn, eine nachhaltige Konferenz weiterzuentwickeln, die auch in Zukunft zu 100 Prozent auf Java fokussiert sein wird. Angesichts der Streichung der JavaOne soll daher die JavaLand 2019 noch internationaler ausgerichtet sein und man hofft daher weiterhin auf Unterstützung von Oracle. "Wir freuen uns, dass wir zumindest für die JavaLand 2018 die Unterstützung von Oracle zugesagt bekommen haben. So werden Georges Saab, Vice President of Development der Java Platform Group bei Oracle, und sein Team die Veranstaltung im kommenden Jahr mit Vorträgen aus dem Development bereichern", ergänzt Fried Saacke, Vorstandvorsitzender des iJUG.

LG

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