Java setzt auf Inkubator
Neue Features durch Inkubator
Damit sich neue Features in Zukunft besser bewähren und Rückschritte vermieden werden können, will Java nun einen Inkubator einführen. Dieser soll dazu dienen, noch nicht ganz ausgereifte Features und Neuerungen "auszubrüten" bevor diese zu allgemeiner Nutzung empfohlen werden. Dabei sieht das JEP 12 eine Kennzeichnung für neue Features der Programmiersprache und VM vor, die jedoch nicht unbedingt dauerhafter Bestandteil von Java SE sein werden. Damit stellt der JEP 12 klar, dass der Inkubator keine notwendige Vorstufe ins offizielle JDK sein soll. Die Idee ist nicht neu: bereits im Herbst 2016 erschien das JEP 11, welches sich ebenfalls mit dem Einsatz von einem Inkubator beschäftigte. Jedoch gab es damals einen anderen Schwerpunkt. Dabei ging es um APIs, die noch nicht vollständig fertiggestellt wurden. Der Unterschied zwischen JEP 11 und JEP 12 ist laut heise-online, dass die im JEP 12 verwendeten Features keine syntaktische Kennzeichnung im Code benötigen. Für die Incubating APIs gilt er separate Namespace jdk.incubator.Fehler verhindern und Kosten sparen
Kleinste Fehler in einer verbreiteten Plattform wie Java SE verursachen hohe Kosten. Von technischen Probleme über architektonische Ungenauigkeiten bis hin zu Usability-Schwächen. Mit der Hilfe des Inkubators werden Features von einem breiten Publikum getestet, bevor sie standardisiert werden. Der JEP 12 ist noch zu keinem Java-Release zugeordnet worden. Das bedeutet, wann der Inkubator eingeführt werden soll, ist noch nicht klar. Durch den verkürzten Java-Release-Zyklus, der neue Java SE-Versionen alle sechs Monate vorsieht, bleibt es offen, ob sich die Features im Inkubator in so schneller Zeit bewähren. Die Veröffentlichung von Java 11 ist für September 2018 angesetzt. LGSie möchten zukünftig per Newsletter der Informatik Aktuell informiert werden? Hier können Sie sich anmelden.
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