Prioritäten der Cybersicherheit verschieben sich
E-Mail- und Netzwerksicherheit haben in Unternehmen die höchsten Sicherheitsprioritäten. In Zukunft könnte sich das jedoch ändern, so die Ergebnisse einer aktuellen internationalen Umfrage von Barracuda Networks. Demnach werden sich IT-Teams künftig verstärkt um die Sicherheit in der Cloud und der Entwicklung hinsichtlich Künstlicher Intelligenz kümmern.
1.500 IT-Experten aus Nordamerika, EMEA und APAC nahmen an der Umfrage des amerikanischen Unternehmens teil. Inhaltich setzte sich die Umfrage damit auseinander, wie die Teilnehmer ihre gegenwärtigen und künftigen IT-Sicherheitsprioritäten bewerten. Dabei kam heraus, dass mit E-Mail- und Netzwerksicherheit die wichtigsten Sicherheitsprioritäten in den letzten 15 Jahren zwar gleichgeblieben sind, sich aber die Arten der Bedrohungen, vor denen sich Unternehmen schützen, deutlich verändert haben. Beispielweise wurde bei der Frage nach aktuellen Bedenken Ransomware (24 Prozent) sowie Phishing und Spear-Phishing (21 Prozent) weit oben auf der Liste gerankt. 2003 identifizierten befragte Unternehmen noch Viren (26 Prozent) sowie Spam und Würmer (18 Prozent) als die stärksten Bedrohungen.
Welche Sicherheit hat die oberste Priorität?
Spitzenreiter in puncto Sicherheitsprioritäten ist weiterhin die E-Mail-Security (2018: 23 Prozent, 2003: 25 Prozent), gefolgt von der Netzwerksicherheit (2018: 22 Prozent, 2003: 24 Prozent). Allerdings verändert sich diese Einschätzung beim Blick in die Zukunft, denn ein Viertel der Unternehmen ist sicher, das die Cloud-Sicherheit in den nächsten 15 Jahren an der Spitze stehen wird. Ein angemessener E-Mail-Schutz ist dabei nicht weniger relevant für die Unternehmenssicherheit, dennoch wird die Cloud-Sicherheit insgesamt stärker in den Vordergrund rücken.
KI – Fluch oder Segen?
Viele der befragten IT-Experten sehen außerdem Künstliche Intelligenz als eine weitere Technologie an, die an Wichtigkeit gewinnt. Laut der Umfrage ist KI jedoch ein zweischneidiges Schwert: Zum einen sehen viele darin die Möglichkeit zur Verbesserung der Sicherheit, zum anderen aber auch als Bedrohung. Rund ein Drittel (31 Prozent) sind zuversichtlich und gaben an, dass sie sich zukünftig auf KI verlassen würden, um die Unternehmenssicherheit zu verbessern. Des Weiteren glauben 43 Prozent, dass KI eine große Auswirkung auf die Cybersicherheit haben wird. Andererseits sind 41 Prozent davon überzeugt, dass die Bewaffnung von Cyberkriminellen mit KI die am weitesten verbreitete Angriffstechnik in den nächsten 15 Jahren sein wird.
LG
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