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18. Januar 2019

MariaDB Platform X3 verbindet transaktionale und spaltenorientierte Datenbank

Die MariaDB Corporation kündigt mit MariaDB Platform X3 die erste Open-Source-Datenbank an, welche transaktionale (OLTP) und analytische (OLAP) Datenverarbeitung vereint. Außerdem wird die Lösung auch als Managed Service in der Cloud angeboten.

Der herkömmliche Ansatz im Datenmanagement sieht eine Unterteilung der Infrastruktur in transaktionale (OLTP) und analytische Systeme (OLAP) vor. Er erfordert demnach zwei administrative Umgebungen und sieht nicht vor, im großen Stil die Transaktionsdaten zur Informationsgewinnung zu nutzen. Außerdem ist das Zugreifen für Nutzer auf historische Daten nicht möglich. Die zukünftig synchronisierte Kombination der Transaktionsfunktionen von MariaDB TX und den Analysefunktionen von MariaDB AX führt beides zu einer einheitlichen Plattform zusammen. Mit MariaDB Platform X3 will die MariaDB Corporation die Komplexität senken und damit die operative und analytische Effizienz steigern, indem Nutzer einen direkten Zugriff auf historische Daten haben, sie reibungslos anwenden und auswerten können. "SQL war die bevorzugte Methode zum Speichern von Unternehmensdaten und wird das auch weiterhin sein", sagt James Curtis, Senior Analyst bei 451 Research zur Veröffentlichung. "Das wird sich kaum ändern. Nichtsdestotrotz benötigen die SQL-Engines zusätzliche verteilte Lösungen, um Daten zu analysieren und zu skalieren. Die MariaDB Platform X3 nimmt diese Anforderungen mit einer skalierbaren, hybriden Datenverarbeitungsplattform für Unternehmen auf."

Wo kann es angewendet werden?

Das Angebot kann etwa im Bereich einer E-Commerce-Anwendung genutzt werden. Dadurch könnte es nicht nur möglich sein, Daten für die Produktauswahl, den Warenkorb oder die Kaufabwicklung mittels OLTP bereitzustellen, sondern auch den Käufern in Echtzeit ein Feedback zum Warenbestand zu liefern. Aufgrund einer Basis der relevanten Datensätze könnte somit eine Analyse erstellt werden. Anstelle eine Datenanalyse über ein gesondertes Data Warehouse und Business-Intelligence-Tools auszulagern, will MariaDB durch Kopien einen ständigen Abgleich zwischen beiden Datenbanken garantieren. Dieser Abgleich soll über ein sogenanntes Change-Data-Capture-Streaming erfolgen. Zudem soll ein Abfrage-Routing gewährleisten, dass transaktionale Abfragen in der TX-Datenbank landen und Analyseabfragen im Column Store.

Cloud-Strategien weiterentwickeln

Des Weiteren stellt MariaDB einen neuen Managed Service für öffentliche und hybride Clouds bereit. Das Unternehmen will durch proaktives Monitoring, Migration, Änderungen der Schemata, Abfragen- und Leistungsoptimierung sowie Sicherheits-Updates weit über die üblichen Standardimplementierungen von Datenbanken hinausragen. Zudem sollen Cloud-Architekten und Datenbank-Administratoren rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zur MariaDB Platform X3 und dem MariaDB Managed Service finden Sie auf der Webseite des Unternehmens. Technische Hintergründe finden Sie zusammengefasst in einem Blog-Beitrag.

LG

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