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09. Mai 2019

Entwicklerkonferenz Google I/O: Android setzt auf Kotlin

Wie können Entwickler besser bei einer Produktivitätssteigerung unterstützt werden? Wie stärkt man Privatsphäre und Sicherheit von Benutzern auf Plattformen? Die jährlich stattfindende Entwicklerkonferenz Google I/O neigt sich dem Ende zu und stellt einige spannende Fragen an die Entwicklerszene.

7.200 Teilnehmer sitzen im Shoreline-Amphitheater in Kalifornien, Millionen Entwickler beobachten verschiedene Panels per Livestream, andere Treffen sich auf lokalen I/O-Extended-Veranstaltungen in über 80 Ländern, um sich über neue Visionen von Google zu informieren. Auf der Google-I/O-Konferenz liegen die Schwerpunkte auf neuen Funktionen in Hard- und Software sowie neuen Ideen bezüglich des Smartphone-Systems Android.

Fokus: Produktivität der Entwickler

Chet Haase ist Softwareentwickler bei Google und arbeitet dort seit 2010 im Android-Team. In einem Blog-Post zieht er ein erstes Resümee der vergangenen Tage: "In diesem Jahr haben wir uns auf eine einfache Idee konzentriert – wir wollen Ihnen jeden Tag Zeit sparen", beschreibt Haase seinen gesetzten Schwerpunkt. Erreichen will er das unter anderem durch das vermehrte Einsetzen von Kotlin. Vor rund vor zwei Jahren kündigte das Android-Team bereits an, dass Kotlin eine unterstützte Sprache für Android ist. Heute wird Kotlin bereits bei über 50 Prozent der professionellen Android-Entwickler verwendet und kann sich laut Stack Overflow zu einer der beliebtesten Sprachen zählen. Zudem ist die Programmiersprache eine der am schnellsten wachsenden auf GitHub mit einer Vielzahl von Mitwirkenden.

"Kotlin-first"

Haase will "Kotlin-first" bei der Andoid-Entwicklung. Viele neue Jetpack-APIs und Funktionen sollen daher zuerst in Kotlin angeboten werden. Er appelliert an die Entwickler, dass wenn sie neue Projekte starten, sie diese in Kotlin schreiben sollen. Denn laut Haase bedeutet ein in Kotlin geschriebener Code "weniger Code für Sie – also weniger Code zum Schreiben, Testen und Pflegen." Außerdem kündigte er eine Zusammenarbeit mit Jetbrains und der Kotlin Foundation an, bei der in Tools, Dokumente, Schulungen und Veranstaltungen investiert werden soll. Kotlin soll dadurch in Zukunft einfacher zu erlernen und anzuwenden sein. Eine globale Veranstaltungsreihe, die dabei besonders unterstützt wird, ist "Kotlin/Everywhere". Entwickler sollen dadurch die Chance bekommen, mehr über die Sprache zu erfahren und ihr Wissen in Udacity-Kursen zu erweitern.

Den kompletten Blog-Post von Chet Haase finden Sie hier.

LG

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