Symantec-Sicherheitsreport 2016: Anstieg der Zero-Day-Exploits um 125%
Die Softwarefirma Symantec hat ihren Internet Security Threat Report 2016, der auf Zahlen aus 2015 basiert, veröffentlicht. Der Bericht zeigt einen erheblichen Anstieg von Angriffen über vorher noch unbekannte Sicherheitslücken ("Zero-Day-Exploits"). Cyberkriminelle sind heute immer besser strukturiert und organisiert, was die Effizienz ihrer Angriffe steigert. So wurden 2015 54 Zero-Day-Exploits gezählt, mehr als das Doppelte von 2014. 2013 und 2014 lagen die Angriffe noch bei 23 bzw. 24. Allerdings ist auch die Reaktion der Hersteller auf die Sicherheitslücken deutlich gestiegen und lag 2015 durchschnittlich bei einem Tag.
Auch im Bereich der Website-Administration sind die Risiken gestiegen. 78 Prozent aller Webseiten weisen ungepatchte Sicherheitslücken auf - 15 Prozent davon gelten als kritisch. Das Problem sieht Symantec unter anderem auf Seiten der Administratoren, diese sollten regelmäßiger patchen und Updates installieren.
Ein neuer Negativrekord wird auch bei der Datensicherheit gezählt. 2015 wurden 429 Millionen persönliche Daten als gestohlen oder verloren gegangen gemeldet, 39 Prozent davon allein aus dem Gesundheitswesen. Es wird insgesamt aber von einer weit höheren Zahl ausgegangen, da nicht alle betroffenen Unternehmen vollständige Angaben zu den entwendeten Daten gemacht haben.
Den kompletten Internet Security Threat Report 2016 finden Sie hier.
LB
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