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11. Oktober 2017

Angst vor Hackerangriffen steigt

Deutsche Unternehmen schätzen das Risiko, von Hackerangriffen betroffen zu sein, sehr hoch ein. 61 Prozent der befragten Unternehmen einer Bitkom-Umfrage im Auftrag von F-Secure geben an, das sie die Gefahr für sehr groß halten. Zwei Drittel (67 Prozent) seien in den letzten zwölf Monaten sogar Opfer solcher Angriffe gewesen, weitere 14 Prozent vermuten einen Angriff, sind sich aber nicht sicher. 750 Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern wurden befragt. Ganz oben auf der Gefahrenliste stehen Phishing- und Malware-Angriffe, die bei 41 bzw. 36 Prozent der Unternehmen festgestellt wurden. Darauf folgen unbewusste Sicherheitsvorfälle durch Mitarbeiter (15 Prozent) und Versuche, durch Ausprobieren an Passwörter zu kommen (13 Prozent). Ransomware betraf immerhin 11 Prozent der Unternehmen. "Durch den Einsatz digitaler Technologien in den Unternehmen verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit und steigt die Wertschöpfung, zugleich bieten sich Cyberkriminellen neue Angriffsflächen", sagt Dr. Axel Pols, Geschäftsführer der Bitkom Research. "Unternehmen sind unabhängig von Größe und Branche gut beraten, eine IT-Sicherheitsstrategie zu erstellen." Bei den meisten Unternehmen herrscht dennoch Optimismus: Mehr als jedes zweite Unternehmen ist der Meinung, man könne IT-Angriffe vollständig verhindern (55 Prozent). Klaus Jetter, Deutschlandchef bei F-Secure, ist allerdings der Meinung, es sei ein Trugschluss, zu glauben, dass man IT-Angriffe vollständig verhindern könne. Die Frage sei nicht ob, sondern wann ein Unternehmen angegriffen wird. Entsprechend müssten daher auch die Sicherheitsvorkehrungen sein. 
 Jedes zehnte Unternehmen nutzt zur Zeit nicht einmal die elementarsten Schutzvorkehrungen wie Virenscanner und Firewall: 9 von 10 Unternehmen nutzen Virenscanner und Firewalls (je 90 Prozent) und erstellen regelmäßig Backups ihrer Daten (88 Prozent). Jeweils gut drei Viertel setzen einen Passwortschutz auf allen Geräten ein (75 Prozent) und haben die Möglichkeit, den E-Mail-Verkehr zu verschlüsseln (73 Prozent). Rund jedes zweite Unternehmen verschlüsselt Daten auf Datenträgern wie Festplatten (56 Prozent), betreibt ein Patchmanagement (49 Prozent) und hat sein internes Firmennetzwerk gegen Datenabfluss von innen abgesichert (48 Prozent). Die kompletten Ergebnisse der Befragung finden Sie hier.
 EIS

Pentesting-Workshop auf den IT-Tagen 2017: Web Hacking – Pentesting und Angriffsversuche auf Webanwendungen

Christian Schneider - freiberuflicher Whitehat-Hacker und Trainer In diesem HandsOn-Workshop greifen wir gemeinsam eine Java-Webanwendung an, um Schritt für Schritt die Rolle eines Pentesters einzunehmen. Sie lernen den Umgang mit professionellen Security-Werkzeugen sowie die Vorgehensweise von Pentestern bei Angriffen auf Webanwendungen. Weitere Informationen

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