Mythos Mainframes: Großrechner bleiben Rückgrat der Digitalisierung
Das Unternehmen BMC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vorurteile über die aktuelle Rolle und die Zukunft von Mainframes in Industrie, Dienstleitung und Verwaltung zu beleuchten. Dabei fanden sie heraus, dass 91 Prozent der Befragten mit einer Zunahme von Großrechnern rechnen. Auch Mulitcloud-Technologien können sie langfristig nicht ersetzen.
Schon zum 12. Mal führt BMC, der weltweite Marktführer mit IT-Lösungen für digitale Unternehmen, eine Studie durch. Die jetzt veröffentlichte Studie soll mit den Vorurteilen und Mythen über Mainframes aufräumen. An der weltweit durchgeführten BMC-Umfrage beteiligten sich 2017 über 1.000 IT-Führungskräfte, Manager und Techniker aus großen Unternehmen. Die Teilnehmer der Umfrage gaben zu 91 Prozent an, dass die Nutzung von Mainframes weiter zunehmen wird und sie sehen die Technologie als langfristig wichtige Plattform an.
Doch warum setzen große Unternehmen weiterhin auf Großrechner? Für viele Unternehmen haben Mainframes eine strategische Bedeutung. Führungskräfte sehen in Mainframes den Vorteil, mit dem sie die Anforderungen an ihre digitalen Geschäftsprozesse besser erfüllen können. Dabei behalten Großrechner und Rechenzentren ihre Rolle als relevante und wachsende Datenzentrale – selbst bei der Modernisierung ihrer Arbeitsprozesse. "Unsere Mainframe Survey 2017 belegt die künftige Bedeutung und Rolle von Großrechnern in der Digitalisierung von Organisationen", resümiert Hubert Göhler, Sales Director bei BMC. "Mainframes bleiben trotz Cloud-Technologien eine IT-Hauptplattform. Mainframes bilden daher auch weiterhin das Rückgrat der digitalen Transformation."
Trotzdem halten sich Mainframe-Mythen. Die BMC-Umfrage widerlegt vor allem fünf Mythen über Arbeitsprozesse mit Mainframes und Einstellungen bei den IT-Professionals. Diese hat BMC nun veröffentlicht:
- Die Organisationen hätten ihre Mainframes bereits auf maximale Verfügbarkeit hin optimiert.
- Mainframes befänden sich oft im Wartungsmodus und keiner modernisiere sie.
- Das Management hätte vor, die Mainframes-Infrastruktur durch andere Technologien zu ersetzen.
- Junge IT-Profis schätzten ihre Karrierechancen mit den Mainframe-Technologien pessimistisch ein.
- Heutzutage arbeiteten nur noch Ältere an Mainframes.
Die Ergebnisse der Studie zeigen außerdem, dass 66 Prozent der Befragten angaben, das ihre aktuellen Anforderungen an ihre Mainframes sie dazu veranlassen, ihre Wartungsfenster zu reduzieren. Letztendlich handelt es sich bei den Hauptanwendungen um Transaktionssysteme, große Mengen an Daten sowie Analysen. Deren Verfügbarkeit wollen die Organisationen künftig weiter steigern. Außerdem beleuchtet die Umfrage, dass die Mainframes nicht bereits vollkommen optimiert sind, wie vielerorts angenommen wird.
Die Seite der jungen IT-Professionals
Das oft zu hörende Vorurteil, junge IT-Professionals stünden Mainframes kritisch gegenüber, widerlegt die BMC-Umfrage. Denn 53 Prozent aller Teilnehmer waren jünger als 50 Jahre. Und auch in der Gruppe der unter 30-Jährigen ist der Enthusiasmus in Bezug auf die Zukunft der Mainframes groß. Bei den 30- bis 49-Jährigen prognostizieren sogar 69 Prozent einen Wachstum für Mainframes. "Mainframes leisten einen wichtigen Beitrag für die digitale Transformation von Organisationen. Studien wie die von BMC erfassen die tatsächlichen Entwicklungen der Mainframes und bieten eine realistische und wertvolle Perspektive, die Organisationen dabei unterstützt, Einstellung und Erwartungshaltung ihrer Kunden gegenüber Mainframes einzuschätzen", resümiert Hubert Göhler.
LG
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