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04. Juli 2016

Fehlende Entschlossenheit bei der digitalen Transformation – Aktuelle Studie

Eine aktuelle Studie von Progress hat ergeben, dass viele Unternehmen auf dem globalen Markt die digitale Transformation nicht mit der gebotenen Entschlossenheit angehen. Auch wenn diese Haltung in Deutschland im internationalen Vergleich deutlich weniger vorkommt, ist auch hier noch viel Luft nach oben.
Obwohl fast alle Unternehmen der digitalen Transformation eine große Bedeutung beimessen, stoßen sie bei der eigenen Digitalisierung häufig auf Hindernisse wie mangelnde Abstimmung, fehlende Skills oder kulturelle Widerstände. Viele Unternehmen haben das Gefühl, zu langsam auf die neuen Anforderungen zu reagieren und im Wettbewerb abgehängt zu werden. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie "Are Businesses Really Digitally Transforming or Living in Digital Denial?" von Progress, einem weltweit agierenden Unternehmen für Anwendungsentwicklung. Mit der Studie wollte man herausfinden, wie Unternehmensverantwortliche die digitale Transformation beurteilen und wie sie damit in ihren Unternehmen umgehen. Zu diesem Zweck befragte der Research-Spezialist Loudhouse im Auftrag von Progress im ersten Quartal 2016 über 700 Führungskräfte aus aller Welt, darunter auch aus Deutschland. Zu den Ergebnissen der Studie zählen:
  • Weltweit stufen 96% die Bedeutung der digitalen Transformation als wichtig oder gar geschäftskritisch ein, in Deutschland sind es sogar 98%. Trotzdem haben 62% unter ihnen den Eindruck, dass diese Entwicklung nicht ernst genug genommen wird. In Deutschland fällt die Quote mit 39% zwar deutlich geringer aus, ist aber immer noch hoch.
  • Für die Mehrheit der Unternehmen herrscht das Gefühl vor, dass die Zeit drängt. Über die Hälfte (55%) ist sich bewusst, dass sie innerhalb des nächsten Jahres deutliche Fortschritte machen müssen. 59% befürchten sogar, dass es für ihr Unternehmen zu spät sein könnte.
  • In der Verbesserung der Customer Experience liegt mit 61% für einen Großteil der weltweit Befragten die Top-Priorität in den nächsten 12 Monaten. Mit 56% wird auch in Deutschland dieser Faktor hoch eingeschätzt und landete auf Platz eins. In Deutschland will mit 67% die Mehrheit der Unternehmen in den Aufbau und das Management ihrer Webpräsenz investieren.
  • Über 70% der befragten Unternehmen gaben an, dass Ihre IT-Abteilung das letzte Wort bei der Verwendung von Budgets für Digitalisierungsvorhaben hat. 78% meinen, dass eine engere Abstimmung zwischen Marketing und IT erforderlich wäre.
  • Der Mangel an Strategie und Governance ist für 61% der Befragten ein Hauptgrund, warum die Customer Experience durch Digitalisierung nicht vorankommt, knapp gefolgt von einer zu großen Abhängigkeit vom IT-Team, kulturellen Widerständen und fehlenden Skills im Unternehmen (jeweils 58%). Für deutsche Studienteilnehmer ist mit einem Anteil von 79% die technische Komplexität das größte Hindernis.   
"Digitale Technologien verändern das Geschäft von Unternehmen radikal und die treibende Kraft dahinter ist die Customer Experience", sagt Mark Troester, Vice President Digital Solutions bei Progress. "Unsere Studie zeigt, dass viele Unternehmen diesen Wandel nicht ernsthaft genug betreiben. Sie müssen aufwachen und erkennen, dass sie nur durch konsequente Digitalisierung am Markt überleben können – und dass sie jetzt damit anfangen müssen."                    HH

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