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23. Oktober 2018

Ubuntu 18.10: "Cosmic Cuttlefish" in modernem Design

Ubuntu bringt mit Version 18.10 ein neues Update mit dem Namen "Cosmic Cuttlefish" heraus. Das Herbst-Release ist ein Short-Term-Release mit neun Monaten Support. Mit "Cosmic Cuttlefish" ändert sich nicht nur an der Benutzeroberfläche einiges, sondern an der Schnelligkeit und Sparsamkeit des Systems.

Canonical hat Ubuntu 18.10 "Cosmic Cuttlefish" kostenlos freigegeben. Zwei Mal pro Jahr kommt eine neue Ubuntu-Version auf den Markt, die nächste Version wird im Frühjahr erscheinen, sodass Nutzer auf Ubuntu 19.04 umsteigen.

Highlights der Linux-Distribution

Auf den ersten Blick bleibt Ubuntu 18.10 sich in der Benutzeroberfläche treu, doch beim genaueren Hinschauen fällt ein neues, frischeres Design ins Auge. Mit dem Umstieg auf die Icon-Sammlung "Suru" wirken die Programmsymbole deutlich moderner. Ursprünglich wurde der Icon-Satz für Unity 8 und Ubuntu Phone entworfen. Einige neue Icons sind allerdings nicht einheitlich im System, was mit der umfangreichen Software-Bestückung schwierig umzusetzen ist.

Auffällig sind auch die Auswirklungen des neuen Themes "Yaru": Der Desktop ist dunkler, ausgewählte Dinge – wie etwa Checkboxen – sind in grün gekennzeichnet. Zudem passen sich die Farben in der Sidebar und in den Fenstern an und lassen das Design zeitgemäß wirken.
Bessere Performance und verbesserte Hardware-Unterstützung

"Cosmic Cuttlefish" arbeitet dank eines neuen Komprimierungs-Algorithmus schneller: es fährt schneller hoch und bei vorinstallierten Programmen wurde der Start optimiert. Zudem soll mit dem Update von Linux 4.15 auf Linux 4.18 die Akkulaufzeit von Notebooks verlängert werden. Denn der Ubuntu-Kernel nutzt nun einige zuvor vernachlässigte Stromsparfunktionen. Des Weiteren verbessert der Kernel und der Einsatz von Mesa 18.2 den Hardware-Support. Durch diese Optimierung können AMDs moderne Radeon-Grafikprozessoren stärker unterstützt werden und liefern deutlich mehr 3D-Performance.

Abkehr von 32-Bit

Bereits seit einem Jahr gibt das Original-Ubuntu in Vollausstattung nur noch als 64-Bit-Version. Nun ziehen auch andere Ubuntu-Ableger nach: Ubuntu MATE, Lubuntu und Kubuntu wollen keine 32-Bit-Version von "Cosmic Cuttlefish" mehr anbieten. Nutzer mit einer 32-Bit sollten daher beim Ubuntu 18.04 Long-Term-Release bleiben, damit eine Unterstützung bis 2023 noch gewährleitet wird. Mit Ubuntu 18.10 wäre diese nach neun Monaten nicht mehr gegeben.

LG

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