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22. Oktober 2015

Deutsche ITK-Branche: Mehr als Million Menschen tätig

Mehr als 1,002 Millionen Mitarbeiter werden bis Ende des Jahres 2015 in Unternehmen der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik arbeiten. Das teilte der Digitalverband Bitkom mit. „Damit sind in den vergangenen fünf Jahren rund 135.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Allein im laufenden Jahr kommen fast 25.000 neue Jobs dazu“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Während in den Branchen Telekommunikationsanbieter und Unterhaltungsindustrie die Beschäftigtenzahlen eher rückläufig seien, würde die Informationstechnologie ein starkes Wachstum erleben. Für die Gesamtbranche hob der Digitalverband seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr leicht an. Der Umsatz mit ITK-Produkten und Diensten soll demnach 2015 um 1,9 Prozent auf 156 Milliarden Euro wachsen. Bislang war Bitkom von einem Plus von 1,5 Prozent ausgegangen. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die vor allem drei Gründe hat: Ein deutlich besseres Geschäft mit IT-Hardware wie Servern und Halbleitern. Ein kräftiges Umsatzplus bei Smartphones. Und eine positive Entwicklung bei den Internetzugängen“, so Rohleder. Die Informationstechnologie sei Wachstumstreiber Nummer Eins: Der Software-Bereich wachse mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro am stärksten, ordentlich zugelegt habe auch das Geschäft mit IT-Dienstleistungen wie IT-Beratung und Projektgeschäft das 2015 voraussichtlich um 3,0 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro wachsen werde. Durch eine stärkere Vernetzung in der industriellen Fertigung und einen regelrechten Digital-Boom im Automobilsektor sei auch die Nachfrage nach IT-Hardware gewachsen. Der Gesamtmarkt der Telekommunikation sei vor allem durch die weiter anziehende Nachfrage nach Smartphones und anderen Endgeräten ebenfalls gestiegen. „Bei Smartphones sehen wir einen Trend zu größeren Displays und mehr Speicher, und damit auch tendenziell etwas teureren Geräten“, sagte Rohleder. „Weil das Smartphone für viele Menschen zu einem täglichen Begleiter geworden ist, lassen sich viele Verbraucher diese Geräte auch etwas kosten.“ Bei der Unterhaltungselektronik setzt sich der Abwärtstrend auch in diesem Jahr fort. Im vergangenen Jahr lag das Minus noch bei 5,3 Prozent, in diesem Jahr wird der Bitkom-Prognose zufolge ein Minus von 3,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro verbucht werden. Für 2016 erwartet Bitkom für den Gesamtmarkt der ITK ein Wachstum um 1,5 Prozent auf 158,4 Milliarden Euro. Vor allem der „VW-Effekt“ sorge für Unsicherheit bei IT-Dienstleistern und Softwareanbietern, daneben erwarte man ein schwächeres Geschäft mit PCs und Sättigungseffekte bei Endgeräten der Telekommunikation. Weitere Informationen erhalten Sie hier. EIS
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