Video- und Computerspiele: Zocker in allen Altersklassen
Was in den 90ern noch ein Jugendphänomen war, ist heute in allen Altersklassen verbreitet. Wie eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom ergab, spielen heute 43 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren zumindest gelegentlich Video- und Computerspiele – das sind knapp 30 Millionen Bundesbürger. Es wurden 1.192 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 517 Gamer.
Bei den Jüngeren (14- bis 29-Jährigen) spielen 74 Prozent regelmäßig, in der Altersklasse der 30- bis 49-Jährigen sind es immerhin noch 63 Prozent und bei den 50 bis 64-Jährigen sind es auch bereits 24 Prozent, also fast jeder Vierte. In der Generation 65 Plus ist es knapp jeder Achte (12 Prozent). Auch ist das Gaming keine reine Männerdomäne mehr: Knapp 41 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer spielen Video- und Computerspiele.
Wie die Befragung des Bitkom ergab, haben mobile Geräte wie Laptops (75 Prozent) und Smartphones (74 Prozent) inzwischen die "alte" Plattform Desktop-PC (52 Prozent) überholt. Dies liegt vor allem an verbesserten Grafikkarten, sowie besseren Displays und Prozessoren/Arbeitsspeicher. Auch die Nutzung von Smart TVs hat zugenommen (24 Prozent) – genauso wie synchronisiertes Gaming, bei dem ein Spiel beispielsweise zu Hause auf dem Smart TV oder PC begonnen wird und unterwegs mit dem Smartphone oder Tablet weitergespielt wird.
Drei von Zehn Spielern schauen zudem gern anderen Zockern beim Spielen zu: entweder per Livestream oder als aufgezeichnetes "Let’s-Play"-Video. "Die Live-Streams oder Videos anderer Gamer sind mittlerweile fester Bestandteil der Gaming-Kultur. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und tragen zur Bekanntheit erfolgreicher Gamer bei, die ihre Spiel-Sessions streamen oder aufnehmen und veröffentlichen", so Bitkom-Präsidiumsmitglied Martin Börner.
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