Dropbox baut aus
Datenwolken im Internet sind eine praktische Angelegenheit: Immer und überall ermöglichen Anbieter wie Dropbox, vom Smartphone, Tablet oder PC aus auf Daten zugreifen zu können. Jetzt kündigt Dropbox neue Pläne an, das globale Netzwerk für seine Nutzer auszubauen und zu erweitern. Equinix, der netzunabhängige Rechenzentrum- und Interconnection-Betreiber, wird dabei helfen, weltweit neue Point-of-Presence-Standorte (PoP) einzurichten.
Sechs neue Point-of-Presence-Standorte sind derweil in Planung. Die ersten sollen im ersten Halbjahr 2018 in Atlanta, Denver, Berlin und Toronto an den Start gehen. Im zweiten Halbjahr sind Stockholm und Oslo an der Reihe. Ziel ist es, die Infrastruktur von Dropbox bis Ende 2018 in 29 Einrichtungen in zwölf Ländern auf den vier Kontinenten Nordamerika, Europa, Asien und Australien zu etablieren.
"In den vergangenen zwei Jahren haben wir unsere Infrastruktur weltweit ausgebaut, damit wir unseren Nutzern bessere Performance und Zuverlässigkeit sowie direktere Verbindungen mit unseren Datenzentren anbieten können", äußerte sich Akhil Gupta, Vice President of Infrastructure bei Dropbox. "Heute kündigen wir Verbesserungen an, die diese Vorteile noch mehr Nutzern auf der ganzen Welt zugänglich machen werden.“ Dropbox wird in Zukunft auf Co-Location-Einrichtungen setzen, in denen auch die Infrastruktur anderer Internet Service Provider (ISP) zu finden ist, die in vielen Fällen sogar über Peering direkt in das Dropbox-Netzwerk integriert sind. Damit wird es Dropbox-Kunden ermöglicht, den Transfer über das offene Internet zu vermeiden, um die Latenz zu reduzieren. Denn der Transfer über das offene Internet, wo Nutzerdaten durch eine Vielzahl von ISPs weitergeleitet werden bevor sie ein Dropbox-Datenzentrum erreichen, birgt ein Latenzrisiko, welches wiederum die Zuverlässigkeit und Performance beeinträchtigen kann.
Verbesserter Zugang zum privaten Dropbox-Netzwerk
Neben der weiterhin verfügbaren Peering-Konnektivität bei Dropbox für Kunden wie Netzwerkanbieter oder andere Unternehmen mit fortschrittlichen Netzwerkprotokollen, bietet die heute angekündigte Nutzung von ECX Fabric eine zusätzliche Option: eine On-Demand-Plattform. Mit der Plattform ECX Fabric werden sich Equinix-Kunden über einen beliebigen Equinix-Standort mit Anbietern von Cloud-Diensten, Kunden und auch Dropbox verbinden können. Equinix vertreibt rund 190 Datenzentren in 24 Ländern und bietet damit ein enormes Potenzial, welches Dropbox nun ergriffen hat.
LG
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